Im Jahresvergleich ist die Zufriedenheit mit dem politischen System erneut gesunken: Derzeit denken nur mehr 34% der Menschen, dass das politische System in Österreich gut funktioniert. Das ist der tiefste Wert seit Erhebungsbeginn 2018 – vor fünf Jahren lag die Zufriedenheit um 30 Prozentpunkte höher (64%).
Ergebnis
Systemvertrauen in den mittleren & oberen Etagen der Gesellschaft eingebrochen
Die Zufriedenheit mit dem politischen System und das Institutionenvertrauen sind in allen Bevölkerungsgruppen gesunken. Zuletzt jedoch besonders stark im mittleren und oberen Drittel der Gesellschaft.
Die Vertrauenskrise ist eine Krise der Repräsentation
Vertrauen in Justiz, Polizei und Behörden bleibt stabil
Verliert die Demokratie selbst an Legitimität?
Der Demokratiemonitor zeichnet ein differenziertes Bild.
System-Zufriedenheit auf Tiefpunkt
Derzeit sind beinahe sechs von zehn Menschen (58%) davon überzeugt, dass das politische System in Österreich weniger oder gar nicht gut funktioniert.
Vertrauen infolge der „Inseraten-Affäre“ weiter eingebrochen
Derartige Entgleisungen politischer Eliten beschädigen das gesamte System.
Über die Jahre stabil: Neun von zehn stehen hinter Demokratie als bester Staatsform
Das Vertrauen in die aktuelle Politik ist im Zusammenhang von Korruption und Pandemie auf einem Tiefpunkt. Das Demokratie-Bewusstsein an sich ist dadurch noch nicht betroffen.
Weit verbreitete Forderung nach Stärkung der Demokratie
Mehr Transparenz, eine neue politische Kultur der politischen Eliten und ein Ausbau der Checks & Balances.
Junge leiden unter Pandemie
Knapp die Hälfte ist von Auswirkungen auf psychische Gesundheit betroffen.
Gesunkenes Vertrauen unter 16-26-Jährigen
Im Vergleich zum Vorjahr ist das Vertrauen in das politische System und das Parlament unter jungen Menschen in Österreich gesunken.